Landsmannschaft Mecklenburgia im CC zu Hamburg
Über uns
Ursprünglich von Studenten aus Mecklenburg 1870 in Leipzig gegründet, zog die Landsmannschaft Mecklenburgia später nach Rostock um, das bereits seit 1419 der Sitz der mecklenburgischen Alma Mater ist. Die Folgen des Zweiten Weltkriegs zwangen die Mecklenburgia dann, sich nach einigen Umwegen 1958 in Hamburg niederzulassen. In der Studentenverbindung Mecklenburgia gibt es die sogenannte Aktivitas, der alle noch aktiven Studenten angehören, sowie die Altherrenschaft, die die älteren Mitglieder umfasst, welche ihr Studium bereits abgeschlossen haben und im Berufsleben stehen. Zwischen der Altherrenschaft und der Aktivitas besteht ein reger Austausch. Die Alten Herren unterstützen die Aktiven z.B. durch attraktive Wohnangebote, Praktika und nicht zuletzt durch ihren Erfahrungsschatz. Die Landsmannschaft Mecklenburgia ist Mitglied im Coburger Convent, dem Dachverband der pflichtschlagenden Landsmannschaften und Turnerschaften an deutschen Hochschulen. Wie alle Verbindungen im Coburger Convent ist die Mecklenburgia keiner bestimmten politischen Richtung verpflichtet und setzt sich auch keinen weltanschaulichen oder konfessionellen Zwängen aus. Aber ebenso wenig lassen wir uns vom Zeitgeist gängeln. Wir fordern von unseren Mitgliedern das Bestehen dreier Pflichtmensuren ein. Als Aufnahmekriterien werden weiterhin die Hochschulreife sowie die unzweifelhafte Zugehörigkeit zum männlichen Teil der Bevölkerung vorausgesetzt. Unser Wahlspruch lautet "Concordia res parvae crescunt" - Durch Eintracht wachsen selbst die kleinen Dinge.
Unser Haus
Das Mecki-Haus - dieser Begriff löst für Eingeweihte eine Kette sehnsüchtiger Assoziationen aus: Feiern, singen, tiefsinnige Gespräche führen, paddeln oder rudern gehen. Und natürlich wohnen und leben in altehrwürdigem, noblem Ambiente.
1907 im Jugendstil errichtet, liegt die Stadtvilla mit dem schönsten Garten Hamburgs direkt am edlen Leinpfadkanal. Das Meckihaus wurde durch die Jahrzehnte stets in Stand gehalten, von Zeit zu Zeit aufwändig renoviert und restauriert und präsentiert sich in bestem Zustand.Wie gesagt, hier lässt es sich leben. Für die 7 großzügigen Zimmer des Studentenwohnheims der Gesellschaft Mecklenburgenhaus e.V. (Klicke hier www.meckihaus.de) können sich grundsätzlich alle an einer Hamburger Hochschule Immatrikulierten bewerben.
Auf jeder Etage befindet sich ein WC, im 1. und 2. Stock jüngst renovierte Dusch- und Waschräume. Im Keller ist eine moderne große Küche, die allen Hausbewohnern zur Verfügung steht. Dort findet man auch Wasch- und Spülmaschine sowie Trockner. Außerdem liegt dort auch die legendäre Mecki-Haus-Kellerkneipe, Nabel und Angelpunkt des Hauses. Hier kann man bei einem frischgezapften Bier oder einem anderen Getränk den Studientag ausklingen lassen. Bei gutem Wetter kann man dafür auch in den Garten gehen, das Treiben auf dem Alsterkanal beobachten oder selbst daran teilnehmen. Hauseigene Wasserfahrzeuge stehen bereit.
Durchgängig Highspeed W-Lan ist im gesamten Gebäude (und Garten) vorhanden.
Das Mecki-Haus liegt fußläufig zum UKE, die meisten anderen Hochschulen können bequem mit dem Rad erreicht werden. Für weiter entfernte Bildungseinrichtungen nutzt man die jeweils in 4 Fußminuten zu erreichenden U-Bahn-Haltestellen Hudtwalckerstaße (U2) und Sierichstaße (U3).
Fechten
Die Faszination, die von der Mensur ausgeht, ist lebendig wie einst: Sie gehört zum Mythos Verbindung untrennbar dazu, edel und roh zugleich; niemand, der sich ihrer archaischen Anziehungskraft entziehen könnte.
Zwei Paukanten fechten ihre Mensur. Ihnen zur Seite stehen die beiden Sekundanten, die am Ende eines Ganges zu je vier Hieben hochgehen, um ihren Paukanten zu schützen. In der Mitte der Unparteiische. An den Seiten die Testanten zur Betreuung der Paukanten und Sekundanten.
Die nicht unmittelbar an der Mensur beteiligten Bundesbrüder sorgen als Zuschauer für eine nicht zu unterschätzende moralische Unterstützung, denn schließlich ficht der Paukant "auf die Farben Mecklenburgias" und somit stellvertretend für alle anderen Mitglieder der Verbindung.
Nichtsdestotrotz steht natürlich der jeweilige Paukant im Mittelpunkt. Ihm wird vor und während der Mensur physisch als auch psychisch eine Menge abverlangt. Die Mensur ist aber viel mehr als ein "Extremsport", sie steht für sich selbst. Jeder Vergleich mit derartigen Freizeitbeschäftigungen wie z.B. Bungeejumping oder Fallschirmspringen verbietet sich daher.
Bei der Mensur geht es vielmehr darum, das Einstehen der eigenen Person für die Gemeinschaft der Korporation in einer Extremsituation, das buchstäbliche "Kopf hinhalten", nach außen hin vor den versammelten Bundesbrüdern zu dokumentieren.